109 (Juli 2017)

14 Jul

Das große Drama dramatisch zusammengefasst:
Es gibt sehr viele gute Drama-Serien. Aber weiterhin keinen zusätzlichen, wöchentlichen Drama-Serien-Guck-Tag. Ein Umstand, den ich hiermit anprangern möchte. Anpranger! ANPRANGER!

THE LEFTOVERS (SEASON 3)

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Aus, vorbei, alle aussteigen, die bizarre Gefühlsachterbahn „The Leftovers“ ist an der Endstation angelangt. Acht Runden ging es diesmal nur, aber dafür haben Damon Lindelof und Tom Perrotta alle Schleusen der gepflegten Seltsamkeit geöffnet. Ohne Rücksicht auf Verluste beim Zuschauer. Wer die ersten beiden Staffeln toll fand, wird auch diese hier lieben. Es gibt schräge Neuigkeiten zu Jesus, Gott und dem amerikanischen Präsidenten (ja, letzteres ist tatsächlich möglich), ich werde nie wieder „Perfect Strangers“ (hierzulande: „Ein Grieche erobert Chicago“) mit den gleichen Augen ansehen können wie zuvor und sollte mir jemand anbieten, mich nackig in eine Departure Machine zu setzen, die mich in eine andere Welt schleudert (oder auch nicht), fahre ich vorher nach Australien und studiere mit den Eingeborenen ein paar Anti-Regentänze ein.

Kurz gesagt: Ich hatte wieder meinen Spaß, genügend „Ach komm, ich glaub’s ja nicht“-Momente und ein paar Tränenaufblitzler im Auge. Doch zur Frage, die alle und eigentlich niemanden interessiert: Hat das Ding einen würdigen Schluss oder lässt Lindelof einen LOST los? Ich fand die abschließende Episode gut, nicht überragend, sie konzentrierte sich für meinen Geschmack zu sehr auf romantisches Liebesgeflirre. In jedem Fall aber weder ein Fall von „Jetzt kippt’s vor lauter Schrägheit um“ noch „Hat mir die letzten 27 Episoden versaut“. Große Antworten sollte man allerdings keine erwarten und besser auch nicht danach suchen, aber das war schon im Vorfeld klar. Hier ist eben der Weg das Ziel der Reise und das Fazit kann demnach nur lauten: „Man. What. A. Fucking. Trip“.

GESAMTWERTUNG: 5,56 PUNKTE (sehr gut)

BETTER CALL SAUL (SEASON 3) 

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„Better Call Saul“ profitiert in seiner dritten Staffel immens von den bekannten Figuren aus der Mutterserie „Breaking Bad“. Ich teile die Show mittlerweile gerne in den Gangster- und den Anwalt-Storybogen auf.  Und was vorher schon galt, gilt nun umso mehr. Gangster olé, Anwalt gern mal meh. Gus Frings und Hector Salamanca hieven zusammen mit dem eh über alle Zweifel erhabenen Mike Ehrmantraut das Niveau auf allerbeste Unterhaltung, während Jimmy, Kim und Chuck zwar ohne Zweifel ihre Momente haben (in dieser Staffel etwa die Verhandlung und das Finale), aber eben gerne auch Bremsklötze in der Geschichte  auslegen. Das kann man als toll gespielte, ruhige Momente zum Spannungsausgleich begreifen – mich hat es ab und an herausgerissen und die für diese Serie wegen ihrer überragenden Inszenierung schlechteste Wertung, das Befriedigend, zücken lassen. Insgesamt langt es dieses Jahr aber wieder deutlich für den Sprung ins „Gut“. Und so, wie sich der Anwalt-Storybogen mit dem Finale entwickelt hat, kann die Kurve weiter noch oben gehen.

GESAMTWERTUNG: 5,20  PUNKTE (gut)

THE HANDMAID’S TALE (SEASON 1)

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„The Handmaid’s Tale“ geht an die Nieren. Und sei es nur, weil man als
männlicher Zuschauer in der Runde von den weiblichen Zuschauern wegen
eines flapsigen Kommentars umgehend einen spitzen Ellenbogen in eben diesen
Körperbereich gerammt bekommt. Denn eine gesellschaftliche Dystopie, in der Frauen versklavt und unterdrückt werden, um in einer fundamentalistisch-religiösen Diktatur als Gebärmaschinen zu dienen, bietet eher wenig Raum für augenzwinkernde Sprüche. Deshalb streiche ich hier auch meinen beliebten „Hat mir sehr gut gefallen“-Wertungseinleitungssatz.

Die Show ist schauspielerisch großartig besetzt (neben Hauptdarstellerin Elisabeth Moss möchte ich erneut Ann Dowd extra hervorheben), emotional ergreifend bis schockierend, stimmig inszeniert. Hätte es in der Mitte der Staffel nicht zu viel Beziehungs-Hin-und Her gegeben, wäre die Geschichte der Magd noch deutlicher in den sehr guten Wertungsbereich geschossen. Besonders lobend erwähnen möchte ich die finale Episode, die mit mehreren überragend wirkungstreffsicheren Szenen aufwarten kann und sich so das Prädikat 6,0 redlich verdient hat. Statt eines „Weiter so!“ schließe ich lieber mit  

GESAMTWERTUNG: 5,55 Punkte (sehr gut)

FARGO (SEASON 3)

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Die bisher schwächste Staffel von „Fargo“.  
BUMM, jetzt es ist raus. 

Showrunner Noah Hawley ließ verkünden, dass er zur Zeit keine Ideen für eine weitere Staffel hat und ihm vielleicht auch keine mehr einfallen würden. In der Tat merkt man der dritten Season auch an, dass man eher auf bekannten Pfaden wandelt, statt ganz frischen Impulsen zu folgen.

Aber keine Angst, gute Unterhaltung wird weiterhin geboten. Dafür sorgt schon David Thewlis als Bösewicht V.M. Varga. Dessen kaputtes Grinsen und abschweifende philosophische Ausführungen allein haben mich jede Folge vorfreudig erwarten lassen. Dazu noch Ewan McGregor in einer Doppelrolle, Michael Stuhlbarg (leidensfähig), Mary Elizabeth Winstead (as sexy woman with a plan) und Carrie Coon (hartnäckig und resolut). Schauspielerisch gab es nichts zu mäkeln, den Cast sah ich hier sogar stärker noch als jenen im Vorjahr. Leider kommt die Story nach einem starken Aufgalopp eine Zeitlang gar nicht mehr aus den Puschen, da hilft auch eine angenehm spaßig-schräge Episode wie „The Law of Non-Contradiction“ kaum drüber hinweg. Dafür wird zum Finale hin wieder mal ordentlich aufgeräumt. Muss ich die tolle Inszenierung und musikalische Untermalung (Stichwort: Peter und der Wolf mit Billy Bob Thornton als Sprecher) extra nochmal erwähnen? 

GESAMTWERTUNG: 5,45 Punkte (gut)

SHERLOCK (SEASON 4)

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Mit ordentlicher Verspätung (die englische Fassung lief schon zu Beginn dieses Jahres) verkünde ich:

Willkommen zurück, Mr. Holmes und Mr. Watson!

Denn die beiden Ausgaben zuvor haben mich eher weniger in Verzückung geraten lassen. Zu sehr war die Show darauf bedacht, sich an sich selbst zu berauschen, immer wieder noch einen draufzusetzen, statt eine klare, stringente Geschichte zu erzählen. Die nun endlich am vorletzten Wochenende gesichteten drei Episoden machen es wieder besser und haben mich versöhnt zurückgelassen. Ordentlich Drama inklusive Ablebens einer Figur, Holmes am Drogenabgrund, überragende, frische Bösewichter (Toby Jones! Siân Brooke!!), stets verfolgbare Handlung, Spannung, aber eben auch leichte Momente – so wie die Musikauswahl der rüstigen Mrs. Hudson beim Staubsaugen oder Queens „I Want To Break Free“ beim großmäuligen Auftritt von Allzeitübeltäter Moriarty.

Zweimal 5,5 Punkte, einmal 5,0 Punkte. 221b Baker Street ist wieder angesagt.  

GESAMTWERTUNG: 5,43 Punkte (gut) 

AMERICAN GODS (SEASON 1) 

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Sollte es bei den Emmys/Golden Globes die Kategorie „Best disturbing mindfucks in a TV show“ noch nicht geben, man müsste sie spätestens für „American Gods“ erfinden. Was hier Bryan Fuller und Michael Green an Bildgewalt und bizarren Szenen dem Zuschauer durchs Auge an die Hirnrinde klatschen, sucht seinesgleichen. Und das von Anfang an, ohne jegliche Rücksicht auf Verständnislosigkeit und Fragezeichen zurückfunkende Synapsen. Mich hatte die Show bereits direkt mit den Wikingern im Pfeilhagel für sich eingenommen.

Manchem Zuschauer ging dieses konsequente Draufhalten mit dem WTF?-Maschinengewehr auf Dauer zu weit, zur Entwarnung sei aber gesagt: Zum Ende hin ergibt alles im Rahmen des Settings einigermaßen Sinn. Ich fand das Finale sogar im Gegensatz zu manchem Kritiker überragend gelungen und einen würdigen Abschluss des an Seltsamkeiten überreichen Road Trips von Shadow und Mr. Wednesday. Für die Prädikatswertung reicht es dann aber doch nicht, weil…

…ich den Protagonisten Shadow schauspielerisch unbefriedigend fand. Ricky Whittle, das muss man so hart sagen, wird von jeder Figur in der Serie an die Wand gespielt. Er ist halt dabei und nimmt manche irrsinnig erscheinende Wendung in seinem neuen Leben mit einem Schulterzucken hin. War mir zu wenig, blieb mir zu blass. Und ja, die Percussiongeilheit von Bryan Fuller kann einem auf Dauer dezent auf die Nerven fallen – ich bin in der Hinsicht durch die „Hannibal“-Schule gegangen und abgehärtet..

Fehlt noch was? Ian McShane ist eine der coolsten Säue auf dieser Erde. Aber da schreibe ich jetzt wirklich nichts Neues.

GESAMTWERTUNG: 5,68 PUNKTE (sehr gut)    

THE AMERICANS (SEASON 5)

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Bisher also viel Schönes und Hochwertiges im Dramabereich. Nur die Agentenfamilie Jennings und ihre aktuellen Abenteuer fallen leider ein wenig ab. Aktueller Einschub: Es hat mich sehr gefreut, dass Kerri Russell und Matthew Rhys in diesem Jahr jeweils eine Emmy-Nominierung erhalten haben. Absolut verdient für ihre Leistung bei „The Americans“. Einschub Ende. 

Staffel 5 wirkt eher wie eine lange Hinleitung auf das große Finale, das dann wohl in der abschließenden sechsten Season ansteht. Auf meinem Wertungszettel steht ein gelungener Einstieg mit einem dramatischen Bedrohungsszenario, das in den folgenden Episoden allerdings harmlos in sich verpufft. Überhaupt ist „draußen“ nicht so sonderlich viel los, das Drama spielt sich eher zuhause in den eigenen vier Wänden ab. Ausnahme: die hervorragende, weil aufwühlende Episode „Dyatkovo“, in der Elizabeth und Philipp einer angeblichen russischen Nazi-Kollaborateurin nachstellen. Folgen von dieser Intensität und nachhallenden Wirkung hätte ich mir mehr gewünscht. Stattdessen langweilte ich mich eher durch die russischen Untertitel, die Oleg Burov im heimatlichen Moskau in seinem neuen Job als Anti-Korruptions-Cop gemeinsam mit seiner Familie und Kollegen produzierte. Dass anders als in den bisherigen Staffeln diesmal kein emotionaler Tiefschlag als Rausschmeißer anstand, trieb die Wertung dann endgültig ins „Befriedigend“.

GESAMTWERTUNG: 4,82 PUNKTE (befriedigend)

VEEP (SEASON 6)

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Ende Drama. Nachschlag Comedy. Zwei Serien dürfen noch ihre Wertungen einreichen für die TV Saison 2016/17. Und „Veep“ haut in der Hinsicht wieder mächtig rein. Genauer gesagt: Mit dem bisher besten Schnitt seit ich die Show verfolge. Das muss man im sechsten Jahr und im kompetenzfreien Zeitalter des Donald J. Trump auch erst einmal hinkriegen.

Ist man erst mal angefixt von der Chaotentruppe um Mrs. Meyers gibt es kein Entrinnen. Niemand ist so von sich eingenommen wie Selina, keiner so devot wie Gary, keiner so spackig wie Jonah Ryan, keiner so schusselig wie Mike, keiner so zynisch und beleidigungskreativ wie Amy, Kent, Dan, Ben und der Rest der Bande. Fehlen eigentlich nur die extrem trockenen Bemerkungen von Sekretärin Sue, die aber leider nicht mehr mit von der Partie ist. „Best insults in a TV show“ könnte man übrigens auch mal als Kategorie einführen, fällt mir da ein. „Veep“ würde auf Jahre hinaus unschlagbar sein.

GESAMTWERTUNG: 5,70 PUNKTE (sehr gut)

SILICON VALLEY (SEASON 4)

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Die Wertung „sehr gut“ vergebe ich ja eher selten bei Comedy-Serien. Dafür muss man frisch sein, darf nicht einrosten, sich nicht auf den Gag-Lorbeeren der Vergangenheit ausruhen. „Silicon Valley“ schafft das dieses Jahr erneut: Jian-Yangs Wurst-App, Big Heads Professur, Gavins Blut-Junge, der Patent-Troll, ein Wiedersehen mit Haley Joel Osment als Virtual Reality-Revolutionär, Dineshs Umgang mit seiner Freundin, Richards Macken, Jareds Gewissensbisse, Erlichs Trip nach Tibet und Gilfolyles aufopfernder Server Anton – allesamt kleine Story-Leckerbissen mit Witz, liebevoll angerichtet und gerne mal ein wenig drüber serviert. Wertungen durchgehend entweder 5,0 und 5,5 Punkte. Ich setze ein TAB (kein SPACE):    Respekt.

GESAMTWERTUNG: 5,50 PUNKTE (sehr gut)

Demnächst:

Preacher, Season 2 (sehr gute Einstiegsfolge, Stichwort „Come On Eileen“)

House Of Cards, Season  5 (Spacey und Wright wie gewohnt souverän, aber die Story dieser Staffel leidet eher unter der momentanen politischen Realität in Washington als etwa ein „Veep“)

4 Antworten to “109 (Juli 2017)”

  1. Filmschrott 14. Juli 2017 um 23:14 #

    Wenn ich mich recht erinnere, hatte Lindelof ja schon zu Beginn von „The Leftovers“ gesagt, dass es dabei nicht um Antworten geht, sondern einfach darum, wie die Menschen und die Gesellschaft mit der Situation umgeht. Ich kann auch jeden verstehen, den das nicht abholt. Ich fands aber ebenfalls absolut fantastisch. Und wenn man es genau nimmt, hat man dafür doch noch so einige kleine Antworten gekriegt, die auch nicht so gezwungen wie damals bei „Lost“ wirkten.

    „Better Call Saul“ dürfte jetzt langsam wohl ziemlich anziehen, was die Story angeht. Mit dem Finale hat man eigentlich alle Weichen auf Eskalation gestellt. Nur Mike hängt momentan etwas in der Luft, aber auch der wird wieder stärker involviert werden (ich vermute mal bei Gus und Nacho) und damit dürfte Season 4 definitv ein ziemlicher Knaller werden. Nach der etwas schwächelnden zweiten Staffel ging es definitiv in die richtige Richtung hier.

    „Fargo“ fand ich dieses Mal tatsächlich einen minimalen Tacken besser als die zweite Staffel, die mich gegen Ende dann doch etwas verloren hatte. Aber ich könnte auch damit leben, wenn man hier jetzt einen Schlussstrich zieht, oder zumindest einfach mal ein paar Jahre Pause macht, bis man vielleicht doch nochmal einen Geistesblitz für eine gute Geschichte hat. Die sollte dann aber wirklich etwas vond en gewohnten Pfaden abweichen.

    • Inishmore 15. Juli 2017 um 08:03 #

      Genau, da hat der Damon schon sicherheitshalber Vorsorge getroffen. Trauriges Szenario gestrickt, Figuren reingestellt und der Zuschauer darf dann mitleiden und sich mitwundern. Hat für mich auch prima geklappt. Dennoch war mir gerade der Plot mit der Departure Machine zu einem komischen Ende gekommen, das ergab in mehreren Punkten keinen Sinn. Ich gehe davon aus, dass Nora sich da etwas zusammengesponnen hat. Aber das ist dann halt auch das Schöne an „The Leftovers“ – man vieles auslegen, wie man möchte.

      Für „Better Call Saul“ hege ich in Sachen Season 4 auch große Hoffnungen. Eskalation ist gut 😉 Die zweite Staffel schätze ich ähnlich ein.

      Ich knabbere ja immer noch an dem UFO in der zweiten Staffel, die aktuelle Ausgabe ist da bekömmlicher. Letztlich sind wir uns aber wohl einig, dass es immer noch eine verdammt unterhaltsame Show ist, der man eine Verschnaufpause gönnen darf.

      bullion muss ja schließlich mit dem Schauen hinterherkommen 😉

      • Filmschrott 15. Juli 2017 um 13:28 #

        Das Ende soll ja gerade deshalb so interpretierbar sein, da man eben immer im Dunklen blieb, was eigentlich abgeht. Entweder man glaubt Noras Geschichte, oder eben nicht und baut sich seine eigene Erklärung zusammen. Den gleichen Aspekt bot ja auch „Lost“, nur hat es da noch alle gestört (außer mich, weil ich das auch da schon äußerst passend fand). Man erfährt ja auch nie wirklich, was genau es denn jetzt mit der Insel und dem Licht usw auf sich hat und kann sich eben selbst seine Erklärung zusammenspinnen.

        Oh ja, das UFO. Fand ich dermaßen dämlich, dass ich dann gar keinen Bock mehr hatte. Wirkte einfach komplett unpassend in dieser Welt und es lässt sich ja auch kaum als Halluzination oder sowas abtun, wenn es jeder gesehen hat. Zum Glück hat man darauf in Staffel 3 verzichtet. Ich hatte ja bei der „I can help“-Story mit dem Roboter schon wieder böse Vorahnungen.

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