Archiv | Hank RSS feed for this section

34 (Oktober 2009)

27 Mai

Der Seriencheck diesmal mit der Startcheck-Ausgabe. Kurze Eindrücke zu allen Serien, die ich verfolge – wobei einige das Stadium des Verfolgtwerdens bereits hinter sich haben.

30Rock

Der Einstieg in die vierte Staffel hat mich noch nicht überzeugen können. Natürlich wieder ein paar klasse Gags wie der Anfang, der Uterus-Witz oder Tracys Suche nach den Wurzeln – aber die Story wirkte doch eher bemüht. Dennoch bin ich mir sicher, dass sich das noch einspielen wird.

Accidentally On Purpose

Zwei Mal gesehen und nicht für ausreichend befunden. Die Show trifft nicht meinen Humor, die Konkurrenz ist zu groß, Jenna Elfman mir zu wenig sympathisch. Adieu.

Bored To Death

Ein Fall für nichtregistrierte Privatermittler: Wo ist die unvorteilhafte Frisur des Protagonisten in der dritten Episode hin? Das gibt Punktabzüge! Okay, in Folge 4 war sie wieder da. Abseits dessen ist es noch nicht der große Hit, aber hat genug witzige Momente, um mich am Schirm zu halten. Alleine schon wegen Zach Galifianakis, der seine Losertypenrolle wunderbar ausfüllt.

Brothers And Sisters

Großes Drama bei der Großfamilie Walker, krisenmäßig ist ja mal wieder so einiges gebacken. Bleibt meine bevorzugte Serie, wenn es um die familiären Hochs und Tiefs geht.

Californication

Hank Moody als Professor – das kann man eigentlich nur noch mit Hank Moody als Papst steigern. Duchovny weiterhin teils cool und teils kindisch in der Rolle seines Lebens. Mit Charlie Runkels neuem Boss Sue Collini will man zudem anscheinend einen weiblichen, sexsüchtigen Ari Gold in die Show einbauen. Bei der Stimmlage von Kathleen Turner treibt es mir natürlich eher die Lacher aus dem Hals denn die Erregung in den Unterleib.

Cougar Town

Hat nach dem gelungenen Piloten ein wenig nachgelassen. Courteney Cox und ihr Seriensohn Dan Byrd wissen zu gefallen, mit der Freundin Laurie und dem Vater Bobby kann ich aber deutlich weniger anfangen. Mal sehen, wie und wo es sich einpendelt.

Curb Your Enthusiasm

Larry is king. Zwar war die Seinfeld-Reunion bisher noch nicht der Überknaller, aber die zweite Episode Vehicular Fellatio eines der Highlights der jungen Saison. Ich bin mir sicher, der alte Mann lässt wieder nichts anbrennen.

Desperate Housewives

Ich glaube, ich werde langsam zu mann für die Show. Will sagen: die ganzen Konflikte interessieren mich als Kerl immer weniger. Als Dramaelement ist eine neue Familie mit einem mysteriösen und unheilvollen Geheimnis in die Wisteria Lane eingezogen – nicht gerade neu, das hatten wir schon mal. Kurz gesagt: ich fand den Auftakt langweilig und wenn es so weitergeht, verabschiede ich mich.

Dexter

All baby and no kill makes Dexter a sloppy boy. Die neue Umgebung, die neue Rolle als Daddy machen unserem Serienkiller schwer zu schaffen. Dazu noch zwei neue Mordserien, fertig ist der Beginn der 4. Staffel. Verspricht wieder sehr gut zu werden, auch wenn die dritte Episode um ein Haar fast in die okay-Wertung statt des Standard-Gut oder Sehr Gut gefallen wäre. Dranbleiben, Dexter!

Dollhouse

Für den Einstieg nach der Pause fand ich die erste Folge sehr enttäuschend. Mehr habe ich auch noch nicht gesehen. Kein Knall, kein Drama, die übliche Puppenshow der Woche – wie will man so neue Zuschauer an die Serie binden? Wird wahrscheinlich ohne mich weitergehen.

FlashForward

Nach der ersten Episode befürchtete ich schon, dass man nun jede Woche an einen neuen Erinnerungsschnipselort geschickt wird und das Fortschreiten der Handlung so gebremst wird. Mit der dritten Episode wurde diese Befürchtung leider Wahrheit. Wenn die Show den roten Faden beibehält, könnte sie sehr gut werden. Verstrickt sie sich aber in eher durchschnittlichen Folgen mit falschen Fährten und Andeutungen, könnte ich das Interesse verlieren. Noch bin ich aber an Bord.

Fringe

Fringe ist am stärksten, wenn es um den Storybogen mit dem Alternativuniversum und den Gestaltwandlern geht. So eine mutige Entwicklung hätte ich der Show nicht zugetraut. Wie schon bei Akte X stehen dem die Strangeness of the Week-Episoden gegenüber, die bisher aber aus meiner Sicht auch gut gelungen sind. Ich bin aber auch leicht zufrieden zu stellen, solange Walter ein bisschen in ekeligem Zeugs herumwühlt.

Gary Unmarried

Ordentlicher Start, orientierte sich dann aber in eine Richtung, die mir weniger gefällt und nahm von Folge zu Folge ab. Gary als Radiosportmoderator? Nicht mein Ding. Ich hätte lieber mehr putzige Auseinandersetzungen mit der ex-Frau. Vielleicht fängt es sich ja noch.

Hank

Ist tot. Spätestens mit der zweiten Episode. Sorry, Kelsey, aber einer muss es schreiben. Wahrscheinlich gucke ich trotz allem doch noch die dritte Folge, weil ich auf eine Auferstehung hoffe. Aber es würde mich wundern, wenn die stattfinden würde.

Heroes

Der dritte Versuch, an die starke Premierenstaffel anzuknüpfen. Manche sind begeistert, ich sehe es hingegen nüchterner. Es tut nicht weh, es nervt nicht, man ist offensichtlich bemüht, das Publikum nicht zu enttäuschen. Am Ende kommen bisher fünf Folgen heraus, denen man die Bewertung „jo, man kann es wieder gucken“ nicht absprechen kann. Aber so gut wie damals ist es trotzdem nicht. Ich lasse die Show mal noch auf Bewährung laufen, wenn es wieder sehr gut werden sollte, melde ich mich mit einem Sonderbericht.

How I Met Your Mother

Läuft wie geschmiert, die Beziehung Barney/Robin schadet dem Höhenflug der Show nicht. Hat Spaß gemacht, wird weiter Spaß machen. Auch wenn mir immer noch jemand erklären muss, wie Ted so einfach Professor werden konnte. Aber für die daraus resultierenden Gags nehme ich auch das in Kauf.

Modern Family

Hält angenehmerweise seine Form. Selbst wenn eine der Familien humormäßig ein wenig schwächelt, reißt es eine andere wieder raus. Besonders Ty Burrell erweist sich in der Hinsicht gerne als Feuerwehrmann. Freut mich, dass auch das amerikanische Publikum am Ball blieb und so eine volle Saison ermöglicht hat.

Monk

Die 8. und letzte Staffel läuft ja schon länger und hält das bekannte Niveau. Shalhoub hat seine Figur im Griff und weiß, was die Zuschauer sehen wollen. Ich bin gespannt, wann der „Monk verfolgt die Spur des Mörders von Trudy“-Storybogen beginnt.

Parks And Recreation

Großartiger Start in die neue Season, die letzten beiden Folgen lahmt es jedoch ein wenig vor sich hin. Ich mag den Standup Comedian Louis CK, aber ich habe das Gefühl, dass er die Show als love interest für Leslie Knope ein wenig herunterzieht. Mal sehen, wie es sich weiterentwickelt.

The Big Bang Theory

Another show in the flow. Wie bei How I Met Your Mother habe ich auch hier das Gefühl, dass die Serie ihre Formel gefunden hat. Die Charaktere bieten genug Stoff, um witzige Momente zu erzeugen. Und wenn den Autoren mal gar nichts einfallen sollte, stecken sie halt Wolowitz in ein extrapeinliches Outfit. Okay, die Beziehung Penny/Leonard könnte ein wenig mehr Zündstoff vertragen.

The Middle

Nach zwei Folgen gehen weiter beide Daumen hoch bei mir. Ein sympathischer Malcolm in the Middle-Klon, wobei jedes Familienmitglied das Potenzial hat, mich zu unterhalten. Bitte so weitermachen.

The Office

Gefällt mir bisher besser als die 5. Staffel, auch wenn es wieder Schwankungen gibt. Von vier Folgen fand ich drei sehr gut gelungen, eine fiel aber so extrem ab, dass ich mich wunderte, ob dem Team diese Diskrepanz nicht auffällt. Oder habe ich den Humor von The Promotion nicht verstanden?

The Simpsons

Da bin ich die Diskrepanzen schon lange, lange gewohnt. Und dankbar, wenn es wie bei dem Season Opener Homer the Whooper nach oben geht. Am Ende wird es wieder eine Staffel mit Höhen und Tiefen werden. Wegen der Höhen bleibe ich der Show natürlich weiterhin treu.

Two And A Half Men

Kommt mir jetzt noch nicht so richtig in Schwung, muss ich gestehen. Immer abwechselnd gut und dann halt doch nur okay. Vor allem mit Jake scheinen die Autoren so ihre Probleme zu haben, seit er rein körperlich nicht mehr in das dickdoofe Schema passt. Ob die Harpers in festen Beziehungen so spaßig sind wie als tollpatschige Freigänger wird man auch abwarten müssen.

33 (Oktober 2009)

27 Mai

Diesmal mit zwei weiteren Neustarts und vier Saisonabschlüssen. Irgendwann wird dann auch noch die Startcheck-Edition folgen.

Hank

Hank Pryor war ein erfolgreicher und angesehener Geschäftsmensch, bis die Finanzkrise ihn zu einem arbeits- und wohnungslosen Geschäftsmensch machte. Mit seiner Familie zieht er zurück aufs Land, wo ihn ein deutlich weniger pompöses Domizil und Schwager Grady erwarten. Doch Hank will sich und die Seinen unbeirrt mit Bossweisheiten aus der Misere führen.

Man könnte die Show auch „The Next Kelsey Grammer Project“ nennen. Und wenn der Name des Hauptdarstellers fällt, weiß man schon, dass eher traditionelle Sitcomkost zu erwarten ist. Bei Kelseys vorherigem Versuch Back To You sprach ich noch vom altbackenen Komödienbrötchen, an dem Fans durchaus Gefallen finden können. Hank hingegen wirkt in der Pilotfolge auf mich wie hartes Roggenvollkornbrot, an dem man sich die Zähne ausbeißt. Pointenmäßig stark auf „Mr. Frasier“ konzentriert, ohne richtig zündende Ideen – nichts, was groß aus der Reihe fällt oder erinnerungswürdig bleibt. Ach ja, Jordan Hinson aus Eureka spielt die Tochter, an mehr kann ich mich aber wirklich nicht mehr erinnern. Aus Verbundenheit bleibe ich noch ein paar Episoden dran, nach jetzigem Stand kann ich mir aber nicht vorstellen, dass die Show einen dauerhaften Platz im Programm von ABC einnehmen wird. Überlebte doch bereits Back To You, das mir um einiges besser gefiel, keine komplette Staffel.

The Middle

The Middle erzählt die Abenteuer der Hausfrau, Mutter und Autoverkäuferin Frankie Heck, die in Indiana (also quasi mitten im Niemandsland) ihr Leben mit Ehemann, Kindern und Job ausfüllt. Stress im Beruf, Stress in der Familie, Stress in der Schule – genug zu tun für die gequälte Frau des Hauses.

Patricia Heaton (Everbody Loves Raymond, Back To You) hat sich ohne Zweifel die bessere Sitcom ausgesucht. Schon der Anfang, in der sie als Superwoman auf der Suche nach Handyempfang durch die Pampa irrt, hat etwas Sympathisches. Wer beim Titel an Malcolm In The Middle denkt, liegt gar nicht so falsch, denn das ist ungefähr die Richtung, die diese Familiencomedy einschlägt. Vor allem der jüngste Sohn Brick ähnelt von seiner Verhaltensweise sehr an Dewey, den jüngsten Sproß der Malcolm-Sippe. Anders als bei Hank können auch die anderen Darsteller (Neil Flynn, Scrubs; Eden Sher, Weeds) erste Pluspunkte sammeln. Der Auftakt gefiel mir persönlich gar noch einen Tick besser als Cougar Town, was der Show aktuell auf meiner Comedyneustartliste einen zweiten Platz hinter (dem auch in der zweiten Episode großartigen) Modern Family einbringt.

Weeds (Season 5)

Dass ich mit Frau Botwins jüngsten Ausflügen ins Grasgeschäft nicht mehr so recht warm geworden bin, habe ich ja bereits erwähnt. Seit sich die Story weg vom witzigen „Kleine Deals unter Nachbarn“ in der Vorstadt hin zum professionellen Drogenverschieben in Mexiko entwickelt hat, konnte die Show mich nicht mehr überzeugen. Richtige Höhepunkte konnte die 5. Staffel nicht setzen, gerade mal zwei Episoden verblieben mir als richtig gut in Erinnerung. Der Rest war Durchschnitt, versetzt mit ein paar richtigen Langeweilern. Das Finale brachte zwar einen Abschluss mit Knall, dennoch hält sich mein Verlangen nach einer weiteren kompletten Staffel arg in Grenzen.

3,5 von 6 Punkten

Entourage (Season 6)

Eigentlich ist Entourage ja ein Instant-Erfolgsrezept, man muss nur die Bestandteile in der richtigen Reihenfolge und Gewichtung beimischen. Deshalb hier meine Liste dessen, was in einer guten Ausgabe der Show um Superstar Vincent Chase enthalten sein muss. 1) Ari Gold, 2) sicherheitshalber nochmal Ari Gold, 3) Ari Gold im Clinch mit Klienten oder Assistent Lloyd, 4) Drama kriegt karrieremäßig mal wieder einen drauf, 5) schmückendes Beiwerk wie attraktive Ladies oder Gaststars, 6) Schönling Vincent kommt ausnahmsweise mal nicht an, 7) die Jungs feiern Party oder kaufen neue Schlitten, 8) lange nichts, 9) E, 10) Turtle. Man kann erahnen, dass mich die lang und breit ausgewalzten Beziehungsgeschichten von Turtle und E nicht wirklich begeistert haben. Thema einer Folge war sogar, dass Vince sich langweilt(!). Natürlich riss unser aller liebster Karrierevermittler Gold wieder einiges raus, richtig schlimm ist die nunmehr 6. Staffel deshalb zwar nicht, aber doch die schwächste, die ich bisher von der Show gesehen habe. Da helfen auch die aufgefahrenen Gaststars im Finale wenig – wobei Matt Damon immerhin für einen witzigen Rausschmeißer sorgt.

 4,5 von 6 Punkten

Hung (Season 1)

Die Show um den Mann mit dem imposanten Gemächt wurde ja bereits verlängert (haha), bei mir läuft Hung jedoch weiterhin unter dem Motto „Das hätte ruhig ein wenig mehr werden können“. Mir fehlte der richtige Witz, die wirklich dramatischen Momente, die abgefahrenen, skurrilen Situationen. Einzig Lenore mit ihrem losen Mundwerk und der frechen Attitüde wirbelte den teilweise drögen Cast ein wenig angenehm durcheinander. Meiner Meinung nach sollte man der Darstellerin Rebecca Creskoff in der nächsten Staffel definitiv mehr Sendezeit einräumen – ob ich dann allerdings noch dabeisein werde, ist alles andere als sicher.

3,5 von 6 Punkten

Nurse Jackie (Season 1)

Die Überraschung der vergangenen Midseason stellt aus meiner Sicht Nurse Jackie dar. Edie Falco ist die Topbesetzung für die mit allerlei Schwächen gezeichnete, aber grundweg sympathische Krankenschwester. Wie ich schon schrieb, ist die Show eine tolle Ergänzung zum ebenfalls kaputten Dr. House, weshalb es mich wundern würde, wenn diverse RTL-Programmchefs nicht schon ihre Fingerchen danach ausgestreckt hätten. Der große Vorteil gegenüber dem grummeligen Diagnostiker: die einzelnen Episoden von Nurse Jackie folgen nicht dem starren House-Schema von „Krankheitsfall-Fehldiagnose1-House hat Spaß-Fehldiagnose2-House verärgert Leute-korrekte Diagnose“, sondern bieten auch Einblicke ins Privatleben. Oh ja, Schwester Jackie hat ein Privatleben und auch dort geht es rund.

5 von 6 Punkten