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127 (Juli 2020)

7 Jul

Wie angedroht bzw. versprochen, hier der zweite Teil des Serienchecks mit dem Rest an TV-Shows, die noch in meine Jahreswertung 2019/2020 einfließen werden. Wer sich fragt, wo die letztes Wochenende gestartete Abschluss-Staffel von „Dark“ bleibt… [Update] …deren Besprechung habe ich jetzt nachträglich noch reingeklebt.

DARK SEASON 3

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Tannhaus. Kahnwald. Doppler. Nielsen. Tiedemann. Was sich wie die Viererabwehrkette samt Torwart der deutschen Nationalmannschaft in einem alternativen Universum anhört, steht seit 2017 für Zeitreise, Hirnknoten und bedeutungsschwangere Sätze. Und zwar dank Netflix international erfolgreich.

Anlässlich der dritten und letzten Staffel der deutschen Mystery-Serie erging es mir mit fortschreitender Dauer wie bei Handke dem Tormann vor dem Elfmeter. Ich hatte Angst. Angst, die endgültige Auflösung blöd zu finden. Oder noch schlimmer: Sie nicht zu verstehen. Die vorherigen Ausgaben hatten je mindestens einen dicken Kracher aufgefahren und im Laufe sowie besonders gegen Ende noch mehr Verwirrung gestiftet. Zu Beginn wirft einem die Show entsprechend eine weitere Dimension in das Knäuel an Fragen, Andeutungen und Rätseln, dessen roter Faden immer schwieriger zu fassen war.

Mir machte es durchaus Spaß, die Stadt Winden mit dezent verändertem Personal kennenzulernen. Allerdings sollte sich bald rächen, dass ich mir nur ein paar Zusammenfassungen der zweiten Season angeschaut hatte. Will schreiben: Ich guckte hin und verstand wenig, wer mit wem warum und wieso. Jede zweite Folge ließ ich angesichts dessen über mich ergehen, was nicht zuletzt dank der weiteren Steigerung in Sachen schauspielerischer Qualität unterhaltsam war. X tötet Y, Y trifft sich mit dem älteren Z, der jüngere Z sitzt im späten 19. Jahrhundert fest, es fallen Sätze wie „Es passiert so, wie es immer passiert ist“ oder „Alles nimmt seinen Lauf“, Schnitt auf den Höhleneingang.

Vor dem Finale bemüht sich „Dark“, den großen zeitlichen Bogen zu spannen und im letzten Akt schließlich tut man etwas, was wahlweise als sehr clever, aber auch ein bisschen als feige bewertet werden kann. Wie Alexander der Große einst den gordischen Knoten, löst die Show auch ihr mysteriöses Geflecht, in dem sie einen Ausweg wählt, den jeder Zuschauer nachvollziehen und mitgehen kann, ohne dass ihm der Kopf explodiert. Sie schickt Jonas und Martha auf eine letzte Mission, mit der sich alles zu einem Ende wendet. Einem anrührenden Ende, welches niemanden kalt lassen dürfte. Außer vielleicht den akribischen Schaubildmalern und Fadenzusammenknüpfern, deren Werk in der Schublade mit der Aufschrift „War letztlich nicht relevant, weil es zu nichts führte“ landet. Immerhin dürfen jene auf der Webseite https://darknetflix.io/de ihre Theorien über den Familienstammbaum vergleichen.

„Dark“ findet nach 26 Episoden einen würdigen Abschluss und begeht nicht den Fehler anderer Mystery-Shows, die den Absprung verpasst haben. Ob man in ein paar Jahren noch ehrfurchtsvoll über die Paradoxen und Raum-Zeit-Sprünge der Serie raunen oder eher einen „Naja, am Ende reicht es, nur das Finale gesehen zu haben“ -Schlussstrich darunter ziehen wird, wird die Zeit zeigen. Denn die Zeit ist auch nur ein Knoten, von dem wir nicht wissen, ob unser Messer scharf genug ist.

GESAMTWERTUNG: 5,34 Punkte (gut) 

WESTWORLD SEASON 3

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Ein neuer Fall aus der Kategorie: „Ich war skeptisch“. Denn die dritte Staffel von „Westworld“ trägt den Untertitel „New World“ und bringt einen beachtlichen Kurswechsel mit sich: Nicht mehr viel mit Cowboys, Pistolen und einsam in weiter Prärie rumreiten, stattdessen ab in die Großstädte der Zukunft mit selbstfahrenden Autos, Flugtaxis, Mech-Robotern und neuen Figuren. Die Designentwürfe, die die Macher hier inszenieren, ballern ordentlich auf die Netzhaut. Allerdings war ich nach der Sichtung der zweiten Staffel kurz zuvor ehrlich gesagt ein bisschen androidenmüde geworden. Das alte „Na, du? Bist du noch Mensch oder schon Maschine?“-Spiel bei jeder Figur auf dem Bildschirm hatte mich dezent zermürbt und Staffel drei in der Hinsicht auch ein paar Fragen. Weshalb nach ein, zwei Folgen optischer Hingerissenheit kurz Ernüchterung einsetzte.

Aber „Westworld“ reißt ab Folge vier der insgesamt diesmal nur achtteiligen Staffel das Ruder herum. Löst das Mysterium, welches man am Ende von Staffel 2 mit herübergenommen hat, souverän auf und erzählt eine frische, spannende Geschichte über die Macht der Information, eine unkontrolliert agierende Super-KI, Unterdrückung und Revolution. Damit wildert man zwar in „Mr. Robot“-Gefilden, macht das allerdings in diesen drei Episoden durchweg sehr gut. Zum Finale noch satte Action zwischen den beiden Hauptfiguren (die jedoch um einen Laserschuss zu repetitiv eingesetzt wird) und ein Ausblick auf die schon georderte vierte Ausgabe. Ich bin wieder dabei.

Ach ja, auch wenn diese Staffel nicht mehr so kompliziert-verzwickt angelegt ist wie ihre Vorgängerin: am Stück gucken bringt wieder erhebliche Vorteile für den Sehgenuss.

GESAMTWERTUNG: 5,39 Punkte (gut)

HOMELAND SEASON 8

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Abschied nehmen heißt es von Bipolar-Carrie und Rauschebart-Saul. Ich werde natürlich jetzt nicht spoilern, was mit den beiden am Ende der Serie passiert. Aber ich war dankbar für einen runden Abschluss einer Show, die mich acht Staffeln lang begleitet hat. Beim Kurzeindruck vom April war ich ja noch nicht so recht zufrieden: Schwerpunkt Friede in Afghanistan, unerfahrener Präsident lässt sich von stramm rechten Falken auf die falsche Seite ziehen, Carrie hängt an ihrem russischen Betreuer. Bisschen wenig für das finale Abenteuer unseres CIA-Duos.

Nach dem großen Knall zur Hälfte schippert „Homeland“ gekonnt auf der 5,0-Linie, ehe man für die letzten beiden Episoden doch noch die große Drama-Kiste öffnet. Vor allem Sauls persönliche Beziehung zu einer Informantin, die letztlich über Krieg und Frieden entscheidet, hat mich alten Serien-Zausel ehrlich berührt. Denn der Saul, der war für mich immer ein verdammt Guter. Insgesamt sicherlich nicht die beste „Homeland“-Staffel, aber das Ende hat mich eben doch wieder für sich einnehmen können.

GESAMTWERTUNG: 5,19 Punkte (gut)
RICK & MORTY SEASON 4 

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Fast fünf Monate bis zur zweiten Hälfte einer Season warten zu müssen, ist temporal unschön. Da könnte sich Rick Sanchez mal raumzeit-verknotungstechnisch etwas einfallen lassen. Dafür bleibt das Baby von Dan Harmon und Justin Roiland die schlicht verrückteste und liebevollste Sci-Fi-Fantasy-Tribute-Animationsshow im Umkreis von mindestens vier Lichtjahren und fünf Dimensionen.

Was hier an durchgeknallten Ideen verballert und an Filmen weitergesponnen wird, lässt einfach jedes Geek-Herz höher schlagen. Bei der Hälfte der Episoden zog ich die 5,5 Punkte, seien es die Referenzen zu „Edge of Tomorrow“, die Dekonstruktion der Heist-Filme wie „Ocean’s Twelve“, Zeitreise-Paradoxen (mit Terminator-Schlangen-Jazz!), das dramatische Leben und Wirken des gemeinen Facehuggers (nie wieder werde ich die Alien-Filme so unkritisch sehen können) oder die immense Wichtigkeit von falschen Säurebottichen, wenn man gemachte Fehler rückgängig machen möchte. Wobei ich mir sicher bin: Wenn man diese Folgen mehrfach schaut, ergeben sich noch weitere Großartigkeiten.

Ein, zweimal lassen Rick und Morty es schleifen, weshalb es nicht für den Sprung ins „sehr gut“ reicht. Aber die Qualität der Show bleibt bestechend hoch.

GESAMTWERTUNG: 5,40 Punkte (gut+)

THE GOLDBERGS SEASON 7 

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Jetzt müssen wir alle sehr, sehr tapfer sein, die wir die 80er Jahre noch tief im Herzen tragen. Nicht nur, dass dieses beste alle Jahrzehnte seit 30 Jahren vorüber ist (*schock*): „The Goldbergs“ landen im verflixten siebten Jahr nur noch im befriedigend! Ich erwarte demnächst eine vor Wut dampfende Beverly Goldberg vor meiner Haustür, um die Wertung neu zu verhandeln…

Schon zur fünften Staffel lagen wir unter den 5 Punkten, aber da konnte ich bei 4,99 noch aufrunden. Diesmal aber landet die Show deutlich drunter. Der Grund: Die größten Highlights aus den 80ern in Sachen Musik, Film oder Kleidungsstil sind von unserer liebsten Familie bereits abgearbeitet, erlebt oder durchlitten worden, viele Episoden benutzen daher schon kaum bis gar keine Aufhänger aus diesen Kategorien mehr, sondern erzählen einfach, was Adam, Barry, Erica, Beverly und Murray mal passiert ist. Das ist immer noch unterhaltsam, kommt allerdings nicht mehr an die früheren Erlebnisse heran. Und selbst wenn man der herrlichen Episode „The Beverly Goldberg Cookbook“ aus der Vorgängerstaffel nun einen zweiten Teil spendiert, verblasst diese demgegenüber eben doch spürbar. Immerhin gibt es in der schon festgezurrten achten Staffel die Möglichkeit, die Scharte wieder auszuwetzen.

GESAMTWERTUNG: 4,79 Punkte (befriedigend)

BROOKLYN NINE-NINE SEASON 7

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Wie man in der siebten Season immer noch konstant die Lacher amtlich abliefert, zeigen Jake Peralta und seine Truppe. Nimmermüde im Einsatz für Recht und Ordnung bzw. peinlich, aber charmant (name of my porn tape). Zwar gönnt man sich in letzter Zeit gerne mal eine Folge aus der Humorkategorie „naja“ (S7E06 – Trying), der Rest allerdings ist durchgehend gut mit ein paar Sprüngen nach oben. Die obligatorische 6,0-Prädikats-Episode verpasst B99 dieses Mal bei mir, aber vom Auftakt über „The Jimmy Jab Games II“ (so geht das mit der Fortsetzung, liebe Goldbergs), „Valloweaster“ oder das gelungene Finale waren allerdings einige Folgen schon dicht daran. 

GESAMTWERTUNG: 5,24 Punkte (gut) 

MODERN FAMILY SEASON 11

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Weshalb nach zehn erfolgreichen Staffeln aufhören, wenn man es auch nach elf tun kann? Diese gewichtige Frage stellten sich die Beteiligten bei „Modern Family“ und legten noch eine weitere Spielzeit mit den Dunphys, Pritchetts, Delgados und Tuckers auf.

Was der einst alles überragenden Comedy bei mir leider den schlechtesten Wertungsschnitt ihrer Geschichte einbrachte. Das liest sich jetzt dramatischer als es ist, denn „Modern Family“ taucht vom Unterhaltungswert her nicht ab bis kurz vor die Unanschaubarkeit wie einst „Two And A Half Man“ oder „The Big Bang Theory“, um mal zwei weitere Shows zu nennen, die über eine Dekade lang liefen.

Allerdings läuft die eine traditionell gesponserte Episode (diesmal: S11E13: Paris) wie üblich unterhalb des gewohnten Qualitätslevels, dazu gesellten sich zwei weitere nur durchschnittliche Kandidaten, in denen man das schauspielerische „Können“ eines David Beckham erfahren oder den verzweifelten Versuch eines gestandenen Comedians wie Stephen Merchant, gegen ein einfallsloses Drehbuch anzuspielen, erleben konnte.

Der Rest lief unter dem Motto: Nicht schlecht, aber alles halt schon mal besser gesehen. Nur eine einzelne Episode (S11E02: Snapped) konnte aus meiner Sicht an frühere Zeiten anknüpfen. Das Finale? Ging bei mir als 4,5 Punkte durch. Elf Jahre im Business nötigen Respekt ab: der Beginn schlicht überragend, die zweite Staffel sehr gut, S3-S5 gut, ab Season 6 im befriedigend, das Finale nun noch okay. Es wurde Zeit, Abschied zu nehmen.

GESAMTWERTUNG: 4,63 Punkte (befriedigend)

MAN WITH A PLAN SEASON 4

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Das war’s mit der Auszeit als Familienvater und Handwerker mit sympathischer Plautze, unser guter alter „Joey“ muss sich eine neue Beschäftigung suchen. Denn „Man With A Plan“ gehört zu den Shows, die nicht verlängert wurden. Jetzt mögen einige sagen, dass dies kein großer Verlust sei, mich hat die Serie allerdings nie enttäuscht und immer unterhalten. Klar, neue Comedyszenarien brauchte man nicht zu erwarten, wenn selbst der Vasektomie-Klassiker mal aufgeführt wurde. Nicht frisch, aber eben handwerklich einwandfrei.

Stets stabil lag man zwischen 4,5 und 5,0 Punkten, einen Ausrutscher nach unten gab es einfach nicht. Das ist meiner Meinung nach auch eine durchaus zu würdigende Leistung in Sachen Kontinuität. Dass dieses Jahr die 4,5er in der Überzahl sind, ist dann auch der auf 13 Episoden verkürzten Laufzeit geschuldet.

GESAMTWERTUNG: 4,73 Punkte (befriedigend)

125 (April 2020)

7 Apr

Heda und ha! Ihr dachtet sicherlich, dass der neue Seriencheck wegen der Coronavirus-Pandemie erheblich verspätet kommen würde. Okay, ein bisschen über dem Zeitplan der zweimonatigen Erscheinungsweise liegt er schon. Aber nur, weil ich mich von der letzten Episode „Picard“ erholen und nach dieser neuen Netflix-Doku erst mal wieder meine Worte finden musste.

CURB YOUR ENTHUSIASM SEASON 10

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Larry David tut gut in diesen Zeiten. Denn er beschäftigt sich mit den wirklich unwichtigen Dingen, für die wir aktuell keine Kraft mehr haben. Wie etwa Konkurrenzgeschäftsgründungen aus schierem Trotz, wackelnden Cafè-Tischen, Zugangsbeschränkungen zu den Toiletten von Rechtsberatern, ungenügendem Lob, Tischreservierung nach Attraktivität oder Gefahren, die von dem zu großen Gemächt eines frisch umoperierten Geschlechtswechslers ausgehen.

Für die ersten beiden neuen Folgen hätte ich dem alten Zausel vor Dankbarkeit fast den goldenen Schlüssel zu meiner WC-Schüssel gegeben, so sehr haben diese mir Spaß gemacht. Danach pendelte es sich auf gutem Niveau ein, ehe gegen Ende so ein bisschen die Luft ausgeht. Der Humor des „Seinfeld“-Machers funktioniert für mich nun einmal am besten, wenn die Hinführungen zur Katastrophe nicht zu gekünstelt wirken und da sind wir eben wieder beim großen Gemächt, das ein Chaos auslöst, siehe oben.

Am Ende steht nach 10 Episoden aber die Bewertung, dass die aktuelle Staffel absolut stabil gut abgeliefert hat und Larry David bitte weitere Folgen nachreichen sollte. Alleine aus der Coronakrise ließen sich doch wunderbare Momente destillieren, wie etwa die Frage, ob unser Protagonist die Ausgangssperre umgehen und nachts in fremder Leute Edelpissoirs einbrechen würde, weil zuhause das Klopapier fehlt. Mach es, Larry!

GESAMTWERTUNG: 5,20 Punkte (gut)

PICARD SEASON 1

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Direkt der nächste ältere Herr mit Glatze, diesmal allerdings distinguiert und in komplett anderem Setting. Und leider, leider, auch mit weitaus weniger Spaß- und Unterhaltungspotenzial. Dass ich Sir Patrick Stewart absolut in Ehren halte, habe ich ja bereits im Kurzeindruck des letzten Serienchecks erwähnt. An ihm hat es auch nicht gelegen, dass mich „Picard“ letzten Endes enttäuscht zurückgelassen hat.

Schuld war schon eher, dass die Serie zunächst einmal ewig braucht, bis sie aus dem Quark bzw. unser Captain an Bord seines Schiffes kommt. Dass man eine komplette Folge mit der Einführung eines Charakters füllt, der fortan als reiner Stichwortgeber und Kurzeinsatzkämpfer zu Gange ist. Oder dass mir Alison Pill als quiekig-nervöse Wissenschaftlerin Dr. Jurati mit fortschreitender Dauer nur noch auf die Nerven gefallen ist. Gefreut habe ich mich auf der anderen Seite über die Gastauftritte alter Star Trek: Next Generation-Alumni, auch von der Voyager sollte es Besuch geben.

Von der neuen Crew gefiel mir Schiffchef Rios am besten, auch Raffi erspielte sich mit der Zeit mein Wohlwollen. Dahj/Soji hingegen blieb mir angesichts ihrer tragenden Rolle zu blass und für das romulanische Geschwisterpaar aus Spitzohr-Emoboy und harscher „ICH ÜBERNEHM‘ GLEICH!“-Schwester hatte ich rasch nur leichten Spott übrig. Putzigerweise mochte ich die Episode „Stardust City Rag“, die mit so ziemlich allem, was Star Trek ausmacht, den Boden aufwischte, noch am ehesten. Ansonsten lief es auf ein „Okay, aber mit erheblichem Verbesserungspotenzial“ hinaus.

Bis mich der zweite Teil des Finales traf. Ein Finale, welches – das muss man so hart sagen – für mich stellenweise wie eine Parodie wirkte. Der härteste Wirkungstreffer: Da wird von den Autoren ein Wunderstab herbeigezaubert, der die Figuren aus ihrer Bredouille befreit. Weil er mithilfe von WÜNSCHEN funktioniert! WÜNSCHE! Früher haben sich für diesen Moment die freakigsten unter den  Schreiberlingen noch mehrere Absätze an Technobabble aus den Fingern gesogen. Jetzt heißt es: „Wünsch dir was, glaub‘ fest daran, schon springt das Raumschiff wieder an“.

„Was passiert da?“ 
„Nichts, was Sinn ergibt“ 
schreibt man danach als Dialog den handelnden Charakteren ins Drehbuch.

Beim Pubertätspickel von Lt. Worf, euch hat man doch in den Warpantrieb gefurzt! Geht’s noch?

Es folgt Wunderstab-Einsatz Nummer 2 (warum auch nicht?), noch schnell die Tapete des Weltalls mit romulanischen Kampfschiffen vollgepflastert, Riker darf den Dicken markieren, Picard hält eine vor Diplomatie und Weisheit strotzende Rede und dann… mehr will ich nicht verraten. Nur soviel: Gepackt hat mich nichts davon, ich saß wie erstarrt in der berühmten Picardschen Facepalm-Pose verharrend auf der Couch. Meine Wertung für diesen Abschluss? Erschreckend verdiente 3,0 Punkte und der Gedanke, ob ich wegen dieses Fiaskos noch in der Gesamtwertung Abzüge vornehmen sollte. Das habe ich letztlich sein lassen, aber gefühlt ist die erste Staffel „Picard“ bei mir eher in der Schublade mit der Wertung „bestenfalls noch durchschnittlich“ eingeordnet.

GESAMTWERTUNG: 4,60 Punkte (befriedigend -)

AVENUE 5 SEASON 1

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Ich bin geneigt, in den Entschuldigungsmodus zu verfallen, denn es wird nicht besser. Ehrlich gesagt eher noch schlimmer. Denn „Avenue 5“, die neue Serie des Veep-Masterminds Armando Iannucci, erleidet derart Comedy-Schiffbruch, dass man neben dem geflügelten Wort vom „Schuss in den Ofen“ gleich noch den „Schuss in den Orbit“ einführen müsste.

Umringt von einem Ring aus Scheiße und toten Menschen zieht die Avenue 5 ihre Kreise fernab der Erde. Das ist jetzt keine böswillige Kritik, sondern passiert so in der Serie. Die Show um den stets bemühten, aber an den Gags des Drehbuchs scheiternden Hugh Laurie (Dr. House) landete bei mir dermaßen viele 4,0-Wertungen, dass ich bei anderen Comedyformaten schon längst ausgestiegen wäre. Hier blieb ich dran und wurde nicht wirklich belohnt. Lediglich die Folge „This is physically hurting me“ konnte mich für sich vereinnahmen, weil man als Zuschauer hier wunderbar die Dummheit informationsresistenter Menschen vorgeführt bekam, was als Parabel auf heutige Zeiten, in der Wissenschaft angezweifelt und spinnerten Theorien gefolgt wird, bestens funktionierte.

Den Rest muss man sich nicht wirklich antun. Es sei denn, man verspürt Freunde daran, Witze im luftleeren Raum geräuschlos implodieren zu sehen.

GESAMTWERTUNG: 4,33 Punkte (durchschnittlich)

THE OUTSIDER SEASON 1

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Von Stephen Kings „The Outsider“ hatte ich mir richtig viel erhofft. Denn vor allem der Season Opener und die beiden Episoden danach schlugen ordentlich rein. Die Geschichte um den Coach Terry Maitland (Jason Bateman, „Arrested Development“), der eines furchtbaren Verbrechens beschuldigt wird und gegen den alle Beweise sprechen, hatte das Potenzial, ein kraftvolles Bild aus Tod, Trauer, Verzweiflung, Paranoia und Hass zu zeichnen. Spannend inszeniert, packend dargestellt und mit Wendungen, die einen auf der Couch mitbibbern ließen. Bis so ab der Mitte der übernatürliche Schleier gelüftet wird.

Und da beginnt das Problem. Denn das hinter allem steckende Übel erweist sich als… wie soll ich es sagen… Stellt euch vor, ihr lest einen Thriller von Sebastian Fitzek und stoßt auf folgenden Absatz:

„Kommissar Brandner rang um Atem, als er endlich verstand, wer hinter allem steckte. Wer Schuld daran trug, dass sein Leben die reinste Hölle geworden war. Welches Monster er von nun unerbittlich jagen musste und sollte er dabei auch den Tod finden.
Es war… der böse Watz.“

Danach fiel von mir doch einiges an Spannung ab. „The Outsider“ rettet sich zwar noch einigermaßen ordentlich ins Ziel, was zu einem guten Teil an den schauspielerischen Leistungen von Ben Mendelsohn („Star Wars: Rogue One“), Bill Camp („Joker“) oder Marc Menchaca („Ozark“) lag. Aber den Makel des Unspektakulären trug die Show fortan und das leider bis hin zum Finale. Ich mag es, wenn zum Schluss nochmal die Keule herausgeholt und Richtung Solar Plexus des Zuschauers geschwungen wird, was hier allerdings nicht der Fall sein sollte.

Am Ende reicht es bei mir so knapp nicht ins „gut“. Fans von Meister King dürfen gerne ein paar Pünktchen drauflegen.  

GESAMTWERTUNG: 4,90 Punkte (befriedigend)

TIGER KING: MURDER, MAYHEM AND MADNESS SEASON 1

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Na, heute schon den Glauben an die Menschheit verloren? Oder vom Physio täglich horizontales Headbanging à 45 Minuten zwecks Nackenmuskellockerung verordnet bekommen? Zu wenig fremdgeschämt in letzter Zeit oder gar noch kleine Hoffnungszuckungen für Amerika gehegt? Dann ist die neue Netflix-Doku „Tiger King“ genau das Richtige.

Inhaltlich geht es zu Beginn um die Rivalität zwischen zwei Großkatzensammlern und Privatzoobesitzern namens Joe Exotic und Carole Baskin. Später erweitert sich die Angelegenheit um weitere Individuen, denen folgendes gemeinsam ist: Alle wirken so, als würden sie dem Pool an abgelehnten, weil zu übertrieben gezeichneten Charakteren aus GTA 5 entstammen, haben gewaltig einen an der Waffel und Dachschäden in einem Ausmaß, dass man eigentlich gar nicht mehr von einem zusammenhängenden Dach sprechen sollte. Wem dies alles nur ein achselzuckendes „Was soll mich der Quatsch interessieren?“ entlockt, darf sich als immun bezeichnen und froh sein Leben weiterführen.

Der Rest hingegen verfolgt wie ich gebannt einen riesenhaft grotesken Unfall in punkto Moral, Verstand und Umgangsformen in Zeitlupe, Dauerschleife und mit immer übler werdenden Auswirkungen. Alleine Joe Exotic ist so dermaßen drüber, dass es mit menschlichen Maßstäben nicht mehr zu erfassen ist. Ich kann mit Tieren wirklich nicht groß etwas anfangen, aber selbst mir haben die Viecher leid getan, die dieser Typ in seinem Zoo ausstellt und ausbeutet. Von seinen Mitarbeitern ganz zu schweigen.

Das ist schlimm, furchtbar, aber auch sehr unterhaltsam. Soviel muss man sich eingestehen. Andererseits wirkt demgegenüber das eigene Leben plötzlich geordnet, vorzeigefähig und anständig. Immerhin bekommen zum Ende ein paar der Protagonisten ihr Fett weg, weshalb man das Dranbleiben noch rechtfertigend einorden kann. Von mir eine klare Guckempfehlung gerade in diesen Zeiten, wo man Beruhigung in noch kaputteren Lebensumständen findet. Sorge bereitet mir allerdings der Gedanke, dass die so in ihrer Verderbtheit ausgeleuchteten und präsentierten Knallchargen mit diesem Vehikel irgendwie irgendwann das große Geld verdienen.

GESAMTWERTUNG: 5,61 PUNKTE (sehr gut)

WESTWORLD SEASON 2

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Pünktlich zum Start der dritten Staffel habe ich es tatsächlich geschafft, die zweite Season von „Westworld“ nachzuholen. Den ersten Versuch musste ich seinerzeit abbrechen, weil die Show mit ihren Vor- und Rückblenden, den vielen Figuren synthetischer oder menschlicher Gattung sowie den zwei zeitlich versetzten Handlungssträngen um Bernard mir zu komplex wurde, um im Dickicht der wöchentlichen Inhaltszufuhr an anderen TV-Shows den Überblick zu behalten. Wer nicht eine Woche warten, sondern direkt alles in einem Rutsch schauen konnte, sollte hier klare Vorteile haben.

Bei konzentrierter Sichtung erweist sich auch die Fortsetzung als sehr gelungenes SciFi-Spektakel. Die insgesamt zehn Episoden werden zwar durch ein, zwei Füllerfolgen gestreckt und wertungsmäßig habe ich in der Mehrzahl die 5,0 statt der 5,5 gezückt; dafür entpuppt sich das Lüften des Geheimnisses um den von der Delos-Company verfolgten Zweck als eindringliches Erlebnis (bei den Szenen mit Peter Mullan als James Delos etwa hatte ich konstant Gänsehaut). Im Finale schließlich wird einiges aufgefahren, ordentlich aufgeräumt und die Saat für den dritten Teil der Saga ausgelegt. Insgesamt einen halben Wertungspunkt schwächer als der fulminante Auftakt, aber weitaus besser als von den amerikanischen Zuschauern aufgenommen.

GESAMTWERTUNG: 5,40 PUNKTE (gut+)

Zum Schluss noch ein paar Kurzeindrücke:

Westworld Season 3

Neues Setting, neue Welten, neue Figuren (u.a. Aaron Paul und Vincent Cassel), optisch knallen die Zukunftsdesignentwürfe ordentlich auf die Netzhaut. Allerdings kämpft die Show bei mir mit den Nachwehen des letzten Finales, die damit einhergehenden Auswirkungen erschweren es dem Zuschauer, eine Bindung zu den Figuren zu erschaffen. Gut möglich, dass demnächst die tollen Bilder nicht länger ausreichen, wenn es inhaltlich fehlzündet.

The Plot Against America

Neue Miniserie von David Simon („The Wire“, „Show Me A Hero“), die sich der Frage stellt: Was wäre passiert, wenn 1940 der Nazi-Deutschland gegenüber sympathisierende Flugpionier Charles Lindbergh den US-Präsidenten gestellt hätte?

Nichts Gutes, würde ich meinen wollen. Ich erwarte mir eine spannende, emotionale Serie abseits des immer plumper gewordenen „The Man in the High Castle“ oder des mir zu abschreckend comichaften „Hunters“. Nach zwei Folgen sieht es gut aus, der Plot verdichtet sich, das Drama breitet sich aus.

Better Call Saul Season 5

Ich muss wieder die alte Leier anstimmen. Alle Handlungsstränge um Kim Wexler und Mesa Verde langweilen mich wieder nur. Mike Ehrmantraut schiebt man kurzzeitig gar ins Abseits. Hoffentlich nimmt der Gangsteransteil um Fring, Nacho und Lalo demnächst zu, sonst landet die Show nur im „befriedigend“.

Homeland Season 8

Fährt mir – trotz eines gut inszenierten Knallers – für die finale Staffel bisher zu wenig auf. Schwerpunkt Friede in Afghanistan, unerfahrener Präsident lässt sich auf die falsche Seite ziehen, Carrie hängt an ihrem russischen Betreuer. Bisher nach der Hälfte nur knapp im „gut“.

104 (Januar 2017)

6 Jan

Ich dachte mir: „Komm, fang das neue Jahr mit was Schönem an. Mit einem neuen Seriencheck! Alle Kandidaten waren brav, haben mich gut bis sehr gut unterhalten und kriegen entsprechend schöne Noten“. Damit es aber nicht zu sehr Richtung heile Welt abdriftet, hänge ich noch die böse Liste der von mir abgesetzten TV-Serien an. Weil das Leben nun mal kein ARD/ZDF-Silvesterabendprogramm ist.

ASH VS EVIL DEAD SEASON 2 

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Gefiel mir sogar um etwa ein abgerissenes Gliedmaß (also einen Viertelpunkt) besser als die eh schon überzeugend spaßig-blutige Vorgängerstaffel. Die Raimi-Brüder im Verbund mit ihrer Ekeleffekt-Spezialisten-Crew haben diesmal wirklich alle Schmodder-Schleusen geöffnet und im Bereich des von mir liebevoll genannten „Quatsch & Matsch“-Genres in jeder Episode einen denkwürdigen Moment und insgesamt prägende Arbeit geleistet. Dazu gibt es für die Fans noch eine Rückkehr an einen kultigen Ort, Ash reißt wie gewohnt seine blöden Sprüche und die Sidekicks nerven mich weiterhin keine Spur. Punktabzüge gab es nur für Bösewicht Baal, der mich vor allem zu Beginn nicht ganz überzeugen konnte. Aber das ist nur ein kleiner Eiterpickel auf einer sonst tadellos ausgedrückten Beule.

GESAMTWERTUNG: 5,25 Punkte (gut)   

GILMORE GIRLS – A YEAR IN THE LIFE 

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Wer mir jetzt einen geschmeidigen, passenden Übergang von „Ash vs Evil Dead“ zu den „Gilmore Girls“ schreiben kann, melde sich bitte in den Kommentaren. Mir fällt nämlich gerade außer peinlichen Menstruations-Witzen keiner ein.

Über 9 Jahre nach der siebten Staffel kehren die Gilmore Girls also in Form von vier einstündigen Episoden (das Finale bekam noch eine halbe Stunde zusätzlich) zurück. Diesmal wieder mit Serienschöpferin Amy Sherman-Palladino sowie deren Ehemann David Palladino am Ruder. Aber Moment mal, weshalb gucke ich alter Sack das überhaupt? Weil ich witzige Frauen mit Hang zu schrägen Dialogen mag, mich schnatterhaft-schnelle Gesprächsabfolgen nicht stören, sondern grinsen lassen und Stars Hollow einfach die schrulligsten Nebendarsteller beheimatet: Kirk. Jackson. Paris. Michel. Taylor. Luke. Emily und Richard. Die Liste ließe sich locker fortsetzen, denn außer den Liebesaffären von Rory mochte ich eigentlich die komplette Riege. Hach, das Mädchen hat eben einfach nie „ihren“ Luke gefunden. Okay, ich hör‘ schon auf.

Die nun auf Netflix laufende Mini-Serie hat mich insgesamt gut unterhalten. Mehr aber auch nicht, würde ich hinzufügen, wenn ich so offen gehässig wie Paris wäre. So ziemlich jedes bekannte Gesicht aus der Show hatte seinen Auftritt, es war einfach wieder schön, in Stars Hollow einzukehren, die Gespräche der beiden Gilmore Girls, die Lorelai-Emily-Kabbeleien und den mürrischen, aber gutmütigen Luke zu erleben. Von daher dürfte niemand, der die Show schon vorher verfolgt hat, enttäuscht werden. Für meinen Geschmack kamen angesichts der stattlichen Zahl von Gastauftritten allerdings die Kultcharaktere deutlich zu kurz. Da hätte ich mir mehr Michel-Gemeckere, Kirk-Beklopptheiten oder Taylor-Stadratsversammlungen gewünscht. Weshalb man dann Lorelai zu Beginn der letzten Episode noch alleine auf Selbstfindungssuche gehen lässt, ergibt da kaum Sinn. Die berühmten letzten vier Worte werde ich selbstverständlich nicht verraten, aber vor Überraschung umgehauen haben sie mich nicht.

„A Year In The Life“ fühlte sich insgesamt wie eine gedrängte Wiedersehensparade mit allen Charakteren an, die quasi als Appetitanreger für eine richtige Staffel dienen sollte. Ich wäre dabei, die höhere Wertung spare ich mir eben dafür auf. Dann aber mehr Kirk für alle!

GESAMTWERTUNG: 5,17 Punkte (gut) 

WESTWORLD SEASON 1

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Komplexe Angelegenheit, diese Show. In meinem serienguckenden Umfeld waren alle hellauf begeistert von der ersten Episode. Danach ging es mit fortschreitender Dauer für manche zu schleppend voran, manchen wurde es wiederum zu kompliziert. Andere ließen auch jenen, die es nicht wissen wollten, die neuesten Internetgerüchte und -theorien zukommen. Angebliche Plotholes wurden aufgedeckt und mit erhobenem Zeigefinger darauf gewiesen. Der aufgehende Star am Serienhimmel schien auf Sinkflug zu gehen. Als schließlich das Finale eine Auflösung für die allermeisten Fragen anbot, war ein kleiner Rest endgültig bedient ob der Unglaubwürdigkeit und Unlogik der Handlungen aller Beteiligten.

Puh. Jetzt meine Meinung. Ich bin kein Typ, der bei Serien von himmelhochjauzend zu hasserfüllt innerhalb von ein paar Folgen wechselt. Mich hatte „Westworld“ von der ersten Folge an und auch wenn es mir im Mittelteil ein wenig zu wenig voranging, freute ich mich doch auf jede neue Geschichte aus der Welt der Roboter, Menschen und Robotern, die sich für Menschen halten. Der Show als Makel anzukreiden, dass einige Mysterien von der Internetcommunity vorzeitig aufgedeckt wurden, ist schon mal Quatsch. Können die Macher ja nichts für, wenn es Menschen mit zu viel Zeit, scharfen Augen und Mitteilungsbedürfnis gibt. Die letzten 90 Minuten boten Antworten, die für einige Zuschauer nicht nachvollziehbar gewesen sein mögen – nur ein paar Stichworte: kinderleicht änderbare Sicherheitseinstellungen, ausrangierte Keller und Stockwerke mit Zugang zum Netzwerk, die komplette Ahnungslosigkeit der Geldgeber und des Personals, was in den Glaskästen passiert. Für mich haben die überragenden Stärken von „Westworld“ (Schauspieler, Ausstattung, Action, Mysterien, Storykniffe) diese Schwächen aber ausbügeln können. Das ist alles sicherlich eine Frage der persönlichen Gewichtung. Bei mir floss es derart in die Wertung ein, dass das Prädikat knapp verpasst wurde. Ich für meinen Teil freue mich auf eine Zweitsichtung als Vorbereitung zur zweiten Staffel, zu deren Start die notorischen „Das ist alles schrecklich dumm!!!!“-Rufer mit Sicherheit wieder mit dabei sein werden.

GESAMTWERTUNG: 5,90 Punkte (sehr gut)

THE WALKING DEAD S07E01-E08 

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Abpfiff der ersten Hälfte und damit die traditionelle Halbzeitpause bei Rick Grimes und seinem Team. Die Untoten reichen Handtücher und Energygetränke, Muskeln werden gelockert, kritische Analysen angebracht und natürlich reichlich auf Negan, dieser unberechenbaren, überhart foulspielenden Sau, herumgeschimpft.

Dabei muss man anerkennen: die bisherige Staffel wäre ohne Negan ein brutaler Langeweiler. Sah man bei den paar Episoden, in denen der Blick auf zwei andere Kommunen gerichtet wurde. Klar, bei der Charakterzeichnung des grinsenden Apokalypse-Tyranns fasst man sich gerne an die Stirn, wenn er etwa Hobby-Assassine Carl verschont und auch sonst nicht alles in seinem Umfeld irre lachend mit seiner Lucille zertrümmert. Die Show stellt das Duell Negan gegen Rick in den Mittelpunkt und damit steht und fällt entsprechend die Rezeption seitens des Publikums. Ich für meinen Teil habe mich bei „The Walking Dead“ schon weitaus schlechter unterhalten gesehen. Luft nach oben aber ist noch vorhanden.

DURCHSCHNITTSWERTUNG NACH 8 EPISODEN: 4,91 Punkte (befriedigend)

Serienbarometer:

Brooklyn Nine Nine Season 4 (5,48 Punkte nach 12 Episoden)

Sie werden einfach nicht schlechter, die Geschichten um das New Yorker Polizeirevier mit den herrlich bescheuerten Uniformträgern (plus der unfassbaren Gina Linetti). Erneut klarer Kandidat für die beste Comedy-Serie in diesem Jahr. 

Life In Pieces Season 2 (4,88 Punkte nach 8 Episoden)

Ich mag die Serie weiterhin und bewundere das Konzept der 5-Minuten-Spaßgeschichten. Dennoch fehlen mir bisher noch die Spitzen, die richtig dicken Brüller, die Knallerepisödchen, die so nachwirken, dass ich die anderen Geschichten gleich mit hochbewerte. Bisher alles im 4,5 – 5,0 Punkte-Bereich.

Abgesetzt:

Designated Survivor Season 1 (4,31 Punkte nach 8 Episoden)

Die Show mit den schlimmsten Sideplots auf meiner aktuellen Guckliste. Irgendwann konnte ich einfach nicht mehr. Kiefer Sutherland als Präsident wider Willen ging ja in Ordnung, aber so richtig packen konnte mich die Serie trotzdem einfach nicht. Und immer dann, wenn es punktemäßig mal auf die 5 Punkte zuging, erwischte mich ein schlimmer Nebenhandlungsstrang, der mir die Lust aufs Weiterschauen vergällte. Sorry, ich guck mir ab 20.1. die neue Show „Designated Troublemaker“ mit Donald Trump an.

Dr. Ken Season 2 (4,0 Punkte nach 2 Episoden)

Nur kurz wieder reingeschaut und erkannt: Ken Jeong und Dave Foley reichen trotz ihrer Bemühtheit einfach nicht, um die Show aus der Mittelmäßigkeit zu hieven.

Son Of Zorn Season 1 (4,38 Punkte nach 8 Episoden)

Zorn hat sein Pulver leider schon frühzeitig verschossen. Okay, die Metapher ist für einen Fantasy-Schwertkämpfer schief. Dann steckt das Schwert eben fest und bewegt sich keinen Millimeter mehr. In den ersten Folgen war das Szenario samt einkopierter Comicfigur noch angenehm bekloppt, mit fortschreitender Dauer wird es jedoch gähnend langweilig. Eine der späteren Episoden musste ich sogar frühzeitig beenden, weil es so unterhaltsam war, wie He-Man bei der Fußpflege zuzusehen.

The Last Man On Earth Season 3 (3,88 Punkte nach 9 Episoden)

Ich war so tapfer. Habe eisern die dritte Staffel bis zur Winterpause gesehen. Daher auch die schlechteste Wertung von allen abgesetzten Serien. Denn es ist von Anfang bis Ende nicht mehr wirklich unterhaltsam, sondern im besten Fall durchschnittlich. Ich glaube sogar, die haben sich das Drehbuch mittlerweile gespart. Will Forte schreibt sich vor Beginn des Drehs ein paar höchstnervige Sprüche auf, die anderen improvisieren lustlos irgendwas zusammen und los geht’s. Mein einziger Lichtblick January Jones hat schon innerlich aufgegeben und trottet nur noch in Militärkleidung herum. Dann bin ich jetzt auch draußen.

Demächst:

Homeland Season 6

The Man in The High Castle Season 2

Sherlock Season 4

102 (Oktober 2016)

14 Okt

Frische Piloten, von denen der Großteil allerdings sehr wenige nach oben gerichtete Daumen von mir bekommen hat. Überhaupt ist der Seriencheck dieses Mal leider sehr absetzfreudig ausgefallen. Aber fangen wir mit etwas Schönem an.

WESTWORLD (S1E01/E02)

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In einer vielleicht gar nicht so weit entfernten Zukunft baut eine vom Stil her stark an Apple angelehnte Firma einen Western-Freizeitpark namens Westworld. Bevölkert wird dieser von sogenannten Hosts, sprich: Robotern, die von Menschen kaum zu unterscheiden sind. Die zahlenden Gäste dürfen sich dort ganz und gar austoben, heldenhaft Banditen zur Strecke bringen, hilflose Frauen in Not vor den ständig auf Kriegspfad stehenden Rothäuten retten, auf Schatzsuche gehen oder schlicht sinnlos Hosts über den Haufen schießen und hernach die leichten Damen im Saloon durchbeglücken. Nachts werden die Roboter sodann überholt und neu justiert. Wer den 1973 veröffentlichten Film gleichen Namens kennt, ahnt, was kommt: Die Maschinenmenschen kriegen einen Knacks weg und im Park geht’s mächtig rund.

Wird von allen Seiten dick gelobt und ich kann da nur meinen bescheidenen kleinen Lorbeerkranz dazuflechten. Die Show ist grandios, da stimmt alles. Überragende Schauwerte, visuell ein Knaller wie ein mit falscher Munition geladener Colt, eine ordentliche Portion an Mysterien zum Dranherumrätseln, talentierte Schauspieler im Überfluss und ja, wer gerne mal nackte Haut in seiner TV-Show ausgestellt sieht, muss nicht mehr verdrießlich bis zur nächsten Staffel „Game of Thrones“ ausharren. Schon der Pilot bekam von mir die volle Punktzahl, die zweite Folge lag nur unweit dahinter. Viele Reboots und Remakes machen wenig Sinn (siehe einige der nachfolgenden Besprechungen), aber mit „Westworld“ als Serie in dieser modernen Aufmachung hat HBO schon jetzt das Original in allen Bereichen weggeblasen. Das gucken wir jetzt alle brav und denken darüber nach, wie man sich selbst in dieser Welt aufführen würde. Bei mir hat das schon dazu geführt, dass ich für meinen Teil die Playstation VR jedenfalls im Verkaufsregal stehen lasse und warte, bis Westworld gebaut wird.

DURCHSCHNITTSWERTUNG NACH 2 EPISODEN: 5,90 PUNKTE (überragend)
TENDENZ: sehr gut – überragend

 
TIMELESS (S01E01/E02)

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„Lucy, pack‘ die alten Schlübber ein, wir geh’n wieder auf Zeitreise!“. Auf diesen Satz warte ich ja, wenn der kernige Haudrauf Wyatt und der Wissenschaftler Rufus die sexy Historikerin Lucy für die nächste Weltrettungs-Mission rekrutieren. Denn ein Bösewicht namens Flynn hat eine brandneue Zeitsprungkugel aus dem Labor einer undurchsichtigen Hi-Tech-Firma gemopst und will nun in der Vergangenheit die schöne amerikanische Geschichte kaputt machen. So geht’s ja nicht! Gut, dass noch ein weiteres, eher ältliches Modell der Hüpfkapsel im Lager steht. Jetzt aber hurtig los, zeitgemäß einkleiden und bloß nicht die Zeitlinie verändern! Oder halt nur minimal.

Mit Zeitreisen kriegt man mich so gut wie immer. Und nachdem ich „12 Monkeys“ abgesetzt habe, weil mich die Show wegen ihrer ständigen Herumhopserei auf der Zeitlinie verloren hat, ohne mir im Gegenzug etwas Spannendes zu bieten, nehme ich „Timeless“ gerne als Ersatz. Das ist nett gemachte Unterhaltung, bei der man gut der Story folgen und die knappe Dreiviertelstunde entspannt weggucken kann. Auf der Plusseite stehen mit Abigail Spencer („Rectify“, „Mad Men“) und Malcolm Barrett („Better Off Ted“) mir zwei bekannte und geschätzte Schauspieler. Ja, den großen Serienwurf sollte man hier nicht erwarten, die Spezialeffekte bewegen sich im „geht noch so“-Bereich, am Ende kommt dank der Mithilfe unserer Helden eh alles fast so, wie es halt kommen soll und der arme dunkelhäutige Wissenschaftler Rufus wird in jeder Folge aufstöhnen, dass es keine Epoche gibt, in die man als anständiger Afro-Amerikaner bedenkenlos reisen kann. Trotzdem: Ich fand’s charmant und leicht bekömmlich. Bleibt auf meiner Guckliste, auch wenn es wahrscheinlich kaum einmal über die 5,0-Punkte-Grenze springen wird.

DURCHSCHNITTSWERTUNG NACH 2 EPISODEN: 4,50 PUNKTE (befriedigend)
TENDENZ: befriedigend+

 

SPEECHLESS (S01E01/E02)

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Die Abenteuer einer chaotischen bis leicht durchgedrehten Familie mit einem an Muskeldystrophie erkranktem Sohn in einer neuen Stadt. Inklusions-Comedy von ABC.

Ich nenne das Ganze jetzt einfach mal so, weil sich die Show schon schwerpunktmäßig um den auf den Rollstuhl angewiesenen Kenneth (Micah Fowler) und seine besonderen Bedürfnisse dreht. Keine Frage, es ist eine tolle Sache, dass man Kenneth zeigt, wie er seine Umgebung mit seinem schlagfertigen Humor eindeckt. Meiner Meinung nach bräuchte man die Figur deshalb allerdings nicht so in den Mittelpunkt zu stellen. Ich verweise in der Hinsicht gerne wieder auf „Legit“ mit Jim Jefferies und DJ Qualls, wo man dieses Thema einfach lässiger und eben ohne großen Fingerzeig behandelt hat. [Kleiner Linktipp hierzu: Jim Jefferies in seiner unverwechselbaren Art über das Casting mit an Muskeldystrophie leidenden Schauspielern]

Den Piloten fand ich in Ordnung, auch wenn mir Minnie Driver als übertrieben aufgekratzte und rauhschalige Mama schon direkt auf die Nerven gegangen ist. Ab der zweiten Episode wird allerdings klar, dass ABC hier eine Art „Shameless“ mit Inklusions-Wohlfühl-Bonus anbieten will, denn die restlichen DiMeos entpuppen sich doch als ziemliche Asi-Familie, ohne dabei auch nur ansatzweise an den speziellen Charme der Gallaghers aus Chicago heranzukommen. Dafür agieren die beiden anderen Kinder sowie John Ross Bowie („The Big Bang Theory“) als Vater zu wenig schillernd und schwarzhumorig. Sorry, aber da bleibe ich doch beim Original. Also dem US-Remake des britischen Originals.

DURCHSCHNITTSWERTUNG NACH 2 EPISODEN: 4,0 PUNKTE (durchschnittlich)
TENDENZ: Sichtung eingestellt

 

LETHAL WEAPON (PILOT)

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Murtaugh und Riggs sind wieder da! Fast 30 Jahre nach dem Start der erfolgreichen vierteiligen Filmreihe bringt FOX unter dem Motto „Good Cop. Crazy Good Cop“ die beiden Ermittler wieder an den Start. Murtaugh (Damon Wayans, „What’s up, Dad?“) muss sich wegen Herzbeschwerden schonen und Riggs (Clayne Crawford, „Rectify“).. oh Mann, Riggs ist selbstmörderisch schlecht drauf. Aktive aggressive Depression wegen eines persönlichen tragischen Verlusts, was gleich zu Beginn etabliert wird. Ganz schlimm. Voll crazy, der Typ. Denkt dran: Dem ist alles wurscht, der will hopps gehen, dem kannst du als Bösewicht nicht mit gutem Zureden und Vernunft kommen.

Japp, der Zug fährt bei mir direkt auf der „Hätt’s nicht gebraucht“-Schiene ein. Der emotional gestimmte Anfang hat mich zwar nicht kalt gelassen, danach allerdings geht es vor allem in Sachen Riggs komplett über den Berg und jenseits der Logik. Habe ich schon erwähnt, dass Riggs richtig durch ist? Also wirklich ernsthaft? Der will nimmer. Falls ich es nicht erwähnt habe, die Serie weist im Verlauf des Piloten darauf hin. Sollte man drauf achten. Der ganze Wahnsinn gipfelt zum Ende in einer Schießszene von epischen Scheißdrauf-Triumph-Ausmaßen. Davon habe ich mich bisher nicht mehr erholen können. Ich gucke stattdessen lieber die Filme nochmal durch. Wer trotzdem weiterschauen möchte: Passt auf den Riggs auf! Wenn der von meiner Bewertung Wind bekommt, kann ich für nichts garantieren. Weil…

PILOTENWERTUNG: 4,0 PUNKTE (durchschnittlich)  
TENDENZ: Sichtung eingestellt 

 

MACGYVER (PILOT)

macgyver

Angus MacGyver ist irgendwann in den 90ern plötzlich Kult geworden. Weil er aus einer Stricknadel, vier Triangeln, einer Rolle Packpapier, zwei Kugelschreiberummantelungen und sechs Metern Gewebe-Klebeband (mattschwarz) einen rassigen Sportwagen mit aufgesetztem Maschinengewehr zusammendübeln konnte, um seinen Häschern zu entkommen.

Nun tritt Jung-MacGyver auf den Plan, der als Agent einer streng geheimen Regierungsorganisation arbeitet, böse Buben zur Strecke bringt und weltenvernichtende Waffen unschädlich macht. Alles freilich ohne Kanone (dafür ist sein Scharfschützenkumpel Jack zuständig), aber stets mit dem Bindfaden im Anschlag.

Die meinen das wirklich ernst. So mein erster Gedanke nach dem Piloten. Als 80er-Jahre-Trash-Spaß hätte das nämlich durchaus kurzfristig Sinn ergeben: Ein Gegenspieler, der die Welt brennen sehen will, weil man diese erst zerstören muss, um sie wieder neu aufbauen zu können. Eine Computerspezialistin, die mit rasantem Klickediklack auf der Tastatur sekundenschnell an jede Kamera, jede Information, jede Datei dieser Welt herankommt. Ein Held, der einen modernen Handabdruck-Scanner mit ein bisschen Gebröckel aus der Wand täuscht. Und ja, die restlichen Bastelarbeiten sind extrem unspektakulär, werden aber angeteasert, als würde gleich eine Sensation den Bildschirm implodieren lassen: Dramatischer Schwenk(!) auf und namentliche Einblendung(!!) einer Büroklammer(!!!) inklusive. Dazu noch mit Jack der eindimensionalste Charakter seit langem und eine krasse Wendung am Ende, die sämtliche Maulwurf-Twists bei „24“ stimmig und logisch erscheinen lässt. Kommt, Leute, geht nach Hause und lasst die Finger vom Tesafilm und die Nase vom Uhu-Kleber.

PILOTWERTUNG: 3,0 PUNKTE (mäßig)
TENDENZ: Sichtung eingestellt

THE EXORCIST (PILOT) 

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Basierend auf dem Horror-Kult-Film aus dem Jahre 1973, erzählt „The Exorcist“ die Geschichte zweier Priester, die bei einer ansonsten tadellosen Chicagoer Familie den Teufel austreiben müssen.

Ich möchte den Eindruck, den die Serie auf mich hinterlassen hat, mit einer Anekdote umschreiben. Als ich heute Morgen mit dem festen Willen aufstand, einen neuen Seriencheck zu vollenden, fiel mir lauwarm ein: „Ach Mist, über die Serie zum Exorzisten müsste ich ja auch was schreiben. Was ist da eigentlich nochmal passiert?

Der Pilot dieser Show ist wirklich an mir vorübergewabert, ohne meine Aufmerksamkeit ernsthaft auf sich ziehen zu können. Ich krame in meinem Gedächtnis: Geena Davis hat mitgespielt. Und der Typ aus Chaos City, Alan Ruck. Der arme Kerl hatte angehenden Alzheimer. In seiner Rolle. Am Schluss hatte jemand anderes den Teufel im Leib als man das vorher erwartet hatte. Dazwischen insgesamt ziemlich trübe Stimmung. Mehr kriege ich nicht zusammen. Den an Dämonenaustreibungen brennend interessierten Lesern möchte ich doch eher das thematisch ähnlich gelagerte „Outcast“ ans frisch polierte Kruzifix legen. Gott zum Gruße.

PILOTWERTUNG: 3,5 PUNKTE (unterdurchschnittlich)
TENDENZ: Sichtung eingestellt  

Und als Rausschmeißer Kurzeindrücke zu ein paar Staffelneustarts:

ASH VS. EVIL DEAD (S2E01/E02)

Bleibt weiterhin angenehm bescheuert, blutig und daher auf seine spezielle Art unterhaltsam. In der zweiten Episode wartet für Freunde der vollkommen übertriebenen Kettensägen-Herumsudelei ein Kunstwerk, das in die Analen eingehen (gewollter Rechtschreibfehler) und pensionierten FSK-Prüfern bzw. ex-Autoren des katholischen Filmlexikons schmerzvolle Tränen in die Augen treiben wird.

STARTWERTUNG: 5,0 Punkte (gut)

BLUNT TALK (S2E01)

Habe ich nochmal eine Chance gegeben, obwohl mich die erste Staffel letztlich nicht hat begeistern können. Trotz Patrick Stewart. Erkenntnis nach dem Auftakt zur zweiten Season: Außer dem erwähnten britischen Kultdarsteller und vielleicht noch Adrian Scarborough als seinem Butlerkumpel gehen mir alle Charaktere auf den Senkel. Das lassen wir mal lieber sein.

STARTWERTUNG: 3,5 Punkte (unterdurchschnittlich)

THE LAST MAN ON EARTH (S3E01)

Leider keine Besserung in Sicht. Dabei war damals der Beginn der zweiten Staffel noch richtig gut gelungen, ehe die Show in den kommenden Folgen die ganz große Abfahrt in Sachen Humorniveau und intelligentem Spaß nehmen sollte. Abgründe taten sich zwar noch nicht auf, aber richtig lustig ist es eben auch nicht. So langsam kann mich auch die Aussicht auf January Jones nicht mehr an „The Last Man On Earth“ binden.

STARTWERTUNG: 4,0 Punkte (durchschnittlich)