Genauer gesagt für die TV-Serien, die sich im US-Fernsehen etabliert haben und in just jenem Monat ihre aktuelle Saison zu Ende bringen. Zeit für einen kurzen Rückblick (den ich natürlich möglichst spoilerfrei halten will) und furchtbar subjektiv verteilte Bewertungspunkte. Was es übrigens nicht mindestens auf 7 ausgestrahlte Episoden gebracht hat, fällt unter den Tisch.
30 Rock
Der eindeutige Sieger im Kampf der „Show behind the Show“-Serien, da der Konkurrent „Studio 60 on Sunset Strip“ leider nie so recht die Gunst des Publikums gewinnen konnte. Den Machern wurde schnell klar, dass Jane Krakowski wenig ankommt, weshalb ihre Auftritte immer sporadischer ausfielen. In der nächsten Staffel wird man sich wahrscheinlich gar nicht mehr an sie erinnern. Neben dem immer grinsenden Jack McBrayer („Keith“) und der stets gebeutelten Tina Fey ist natürlich Alec Baldwin als schmieriger „Vice President of East Coast Television“ (formerly „Vice President of East Coast Television and Microwave Oven Programming“) DAS Highlight der Show. Man darf gespannt sein, ob Mr. Baldwin sich wirklich aus der Serie zurückzieht, um im realen Leben seinem Töchterlein ein zumindest verbal netterer Daddy zu sein. Wäre gut für die Familie, aber eher schlecht für 30 Rock.
4,5 von 6 Punkten
Brothers & Sisters
Ein bisschen Familiendrama muss auch mal sein, immer nur Action und Fun wird auf Dauer langweilig. Meine Wochenportion an Intrigen, Mitgefühl- und Gänsehautauslösern hole ich mir gerne bei der Familie Walker ab. Nach der ersten eher zähen Episode fühlte ich mich doch schnell als heimliches Mitglied des Clans und durchlebte gerne die Höhen und Tiefen des Großfamiliendaseins. Sally Field spielt ihre Rolle als vom Schicksal erkorenes Familienoberhaupt schlicht fantastisch und Calista Flockhart lässt immer wieder gerne die liebenswerte Tollpatschigkeit von Ally McBeal durchscheinen. Und wenn zum Ende dann das große „Leben und Sterben“-Thema musikalisch von Rob Thomas‘ Tränenwegdrückballade „Here Comes The Night“ untermalt wird, zücke ich gerne
5,5 von 6 Punkten
[Nachtrag: Peinlich, peinlich, die von mir beschriebene Folge war gar nicht der Abschluss der Staffel. Stattdessen gab es noch eine weitere Episode mit großem Feiertohuwabohu, einer weiteren verrückten Familie und einem leisen Abschied. Die Autoren wollten die Serie dann wohl doch mit einem heiter beschwingten Ton ausklingen lassen. An meiner Bewertung ändert das natürlich nichts.]
Gilmore Girls
Nach 7 Jahren ist es nun endgültig vorbei mit den Meisterinnen der schnatterhaft schnellen und zugleich seltsamen Kommunikation. Man hat sie ja doch lieb gewonnen, die schrägen Figuren rundum Stars Hollow. Nur schade, dass die 7. Staffel in sehr großen Teilen einfach nicht mehr an die Zeiten anknüpfen kann, als Amy Sherman-Palladino noch im Hintergrund das Zepter schwang. Ich könnte jetzt spontan drei Figuren nennen, bei deren Auftritten ich aufgrund mangelnden Interesses schnell innerlich mein Übersetzungs- und Verständniszentrum im Hirn auf Durchrauschenlassen stellte: Lukes Schwester Liz, Logan Huntzberger und Rorys Yale-Studienkollegin Lucy.
Immerhin: die Hinführung auf das Finale und die Abschlussfolge selbst haben die Produzenten dann doch wieder sehr gut hingekriegt und bei der allerletzten Einstellung hätte ich mir schon gewünscht, dass diese Qualität schon von Beginn der Staffel an vorhanden gewesen wäre.
3,5 von 6 Punkten
In Case Of Emergency
Nach zwölf Episoden setzte die Show den letzten Hilferuf ab. So gerne ich Greg Germann wiedergesehen habe, so sehr ging mir David Arquette auf den Nerv. Jonathan Silverman hat Potenzial als sympathischer Loser, Kelly Hu bot etwas für die Optik, aber insgesamt war das doch zu wenig. „Your Goose Is Cooked“ war eigentlich die einzige Folge, die mich richtig überzeugt hat, der Rest… naja, Leichentuch drüber.
2,5 von 6 Punkten
to be continued…